Hamburg - Planten un Blomen

Planten un Blomen ist eine etwa 47 Hektar große Parkanlage im Herzen von Hamburg. Der Name ist plattdeutsch und bedeutet „Pflanzen und Blumen“. Der Gründer und erste Direktor des Botanischen Gartens in den Hamburger Wallanlagen, Johann Georg Christian Lehmann, pflanzte am 6. November 1821 eine Platane, den ersten Baum des Parks, der bis heute am Eingang Dammtor erhalten geblieben ist.

Im Sommer finden hier öffentliche Theatervorstellungen für Kinder, Wasserlichtkonzerte und Musikdarbietungen statt. Der Eintritt ist frei. Wegen der Parkanlagen und der Spielplätze ist der Park aber auch unabhängig von Veranstaltungen ein beliebtes Ausflugsziel.

Die heutige Anlage ist 1986 aus der Zusammenlegung von (altem) Botanischem Garten und Wallanlagen mit dem ursprünglichen Gelände „Planten un Blomen“ entstanden. Der niederdeutsche Name Planten un Blomen wurde 1934/35 eingeführt, als hier die „Niederdeutsche Gartenschau“ stattfand. Hierzu erfolgte eine Umgestaltung, die u.a. der damaligen nationalen Auffassung entsprechend exotische Pflanzen durch einheimische ersetzte. Die Schau sollte die Pflanzenwelt Deutschlands widerspiegeln, aus dieser Sichtweise entstand auch der neue Name.

An die vorherige Nutzung als Zoologischer Garten Hamburg erinnert noch die nördlich angrenzende Tiergartenstraße. Der Hamburger Zoo wurde 1863 von Ernst Merck und anderen gegründet. Bis 1867 führte Alfred Edmund Brehm, der Verfasser von Brehms Tierleben, als erster Direktor den Zoo. Dieser grenzte südlich an die St. Petersburger Straße/Jungiusstraße und den (alten) Botanischen Garten, war von diesem aber getrennt durch die Straße Bei den Kirchhöfen. Dieser Straßenname wiederum erinnert an die Dammtorfriedhöfe, die sich hier seit 1793 befanden. Auf dem Zoogelände wurde ab 1930 ein Volks-, Vogel- und Vergnügungspark errichtet. 1934/35 erfuhr der Park dann unter Leitung des Gartenarchitekten Karl Plomin eine Neugestaltung für die „Niederdeutsche Gartenschau“. Quelle Text: Wikipedia